
Der Wochenmarkt in Stelle – Wohin die Reise gehen könnte
Der Wochenmarkt in Stelle muss seit vielen Monaten aufgrund der Baustelle in der Uhlenhorst auf einen neuen Standort ausweichen. Grund genug, um mit den Marktbeschickern und -besuchern ins Gespräch zu kommen und zu fragen: Wie soll es weitergehen?
Aus unseren Gesprächen mit den Besucherinnen und Besuchern des Wochenmarkts haben wir drei klare Aussagen mitgenommen: Der Übergangsstandort darf gern der neue dauerhafte Standort werden. Es wird sich ein breiteres Angebot gewünscht. Beipsielsweise wieder ein (Holzofen-) Bäcker oder ein weiterer Feinkostanbieter. Und das Angebot des Wochenmarktes muss stärker beworben werden.
Die Einschätzung zum Standort teilen die derzeitigen Marktbeschicker. Unter anderem Giuseppe Faldetta (Käse und Co.) und Peter Meyer (Wurst- und Fleischwaren) schätzen die Atmosphäre des Standorts in der Kehre zwischen Kaufhaus Benecke und der Sparkasse. „Wir haben an diesem Standort viel mehr Laufkundschaft. Besonders am Mittwoch merken wir das. Patienten beim Arzt, Kunden beim Kaufhaus oder der Sparkasse schauen dann gern nochmal auf dem Wochenmarkt vorbei“, erklärt Peter Meyer.
Es bleibt natürlich die schwierige Parksituation vor Ort. Hier muss ein Ausgleich der Interessen von Marktbeschickern, Anwohnern und anliegenden Gewerbetreibenden erfolgen.
Aber: Der Wochenmarkt muss, um wachsen zu können, besser besucht werden. Wie schafft man es, mehr Besucherinnen und Besucher auf den Wochenmarkt aufmerksam zu machen und zu einem Einkauf vor Ort zu bewegen?
WIr haben mit den Organisatorinnen und Organisatoren anderer Wochenmärkte in unserem Landkreis gesprochen und uns mit dieser Frage auseinandergesetzt. Wir waren uns einig: Ein Wochenmarkt ist dann erfolgreich, wenn es vor Ort eine gewisse Aufenthaltsqualität gibt.
Der Grund für den Marktbesuch bleibt der Einkauf von Gemüse, Fleisch, Fisch und Käse. Würde man das Angebot um noch um Backwaren erweitern, wäre ein derzeit weiter Stopp beim samstäglichen Einkaufen nicht mehr nötig. In weiteren Schritten muss sich der Frage gestellt werden, wie man den Wochenmarkt so gestaltet, dass die Marktbesucherinnen und -besucher vor Ort verweilen. Das können u.a. einzelne Aktionen an bestimmten Markttagen oder auch wiederkehrende Angebote sein.
Wichtig ist: Wir behalten den Wochenmarkt im Blick und bleiben im Gespräch zur Ideenfindung.