CDU-Fraktion beantragt Beitritt zur Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft

3. November 2025

Der Mangel an Wohnraum ist auch in der Gemeinde Stelle ein Dauerthema. Nun kommt ein Vorstoß aus der CDU-Ratsfraktion. Sie beantragt den Beitritt der Gemeinde zur Kommunalen Wohnungsbaugesellschaft für den Landkreis Harburg. Das Ziel ist die Schaffung von modernem und bezahlbarem in der Gemeinde Stelle.
Stelles CDU-Vorsitzender Jannik Stuhr erklärt dazu: „Dieses Thema begegnet uns seit Jahren in jedem Gespräch mit Stellerinnen und Stellern. Wir haben in der Vergangenheit auch Projekte von privaten Projektentwicklern unterstützt, aber wir müssen endlich mehr und bezahlbaren Wohnraum in der Gemeinde schaffen.“
Die CDU plant, die Kapitaleinlage in die Wohnungsbau-GmbH durch geeignete gemeindeeigene Grundstücke als Sacheinlage zu leisten. Dafür schlägt sie das zunächst das Grundstück der geschlossenen Kita in der Niedersachsenstraße vor. Wenn die Gemeinde der KWG beitritt, müsste die erste Hälfte der Einlage in Höhe von 2,34 Mio. Euro relativ schnell eingebracht werden. Für die zweite Hälfte der Einlage hat die Gemeinde dann zehn Jahre Zeit.
„Man könnte im neuen Flächennutzungsplan auch Grundstücke ausweisen, für die ein Bebauungsplan zu erstellen ist. Es würde aber noch einige Jahre dauern, bis diese in Kraft treten. Das wäre zu spät. Mit baureifen Grundstücken kann die Gemeinde schnell handeln“, erläutert der CDU-Fraktionsvorsitzende Volkmar Persiel.
Deswegen schlägt die CDU das Grundstück in der Niedersachsenstraße vor, für das bereits Bebauungsplan besteht. Dort ist eine zweigeschossige Bauweise möglich bei einer Grundflächenzahl in Höhe von 0,35. „Wir müssen dann zwar noch die Zuwegung für die Unterhaltung der rückwärtig gelegenen Flächen und technischen Bauwerke berücksichtigen, aber das geht immer noch schneller, als die Aufstellung eines neuen Bebauungsplans“, ergänzt Persiel.
Die KWG hat aus Sicht der CDU in den vergangenen Jahren gezeigt, dass sie in anderen Kommunen erfolgreich Projekte realisiert hat. Durch einen Beitritt kann die Gemeinde von der Erfahrung der KWG profitieren und bleibt gleichzeitig steuernd beteiligt. „Nachdem unser letzter Versuch der KWG beizutreten keine Mehrheit fand, hoffen wir auf eine breite Unterstützung dieses Vorgehens im Gemeinderat“, so Jannik Stuhr.
Er ergänzt: „Auch wenn wir als Gemeinde diesen Weg mit der KWG gehen sollten, müssen wir auch private Projektentwickler ermutigen geeignete Wohnbauprojekte in der Gemeinde Stelle zu verwirklichen.“